Ein einzigartiger Trend
Das sogenannte Swim-Spa vereint das Schwimmen auf kleinstem Raum mit der vielfältigen Technik von Unterwassermassagen. Dieser Anspruch entstand ursprünglich aus den portablen Whirlpools und soll die entspannende Funktion von Sprudelbecken mit der Fitness des Schwimmens kombinieren. Daraus entstand ein einzigartiger Trend, den nur ein Swim-Spa erfüllen kann. Streng betrachtet handelt es sich dabei um ein Kompaktschwimmbad mit integriertem Whirlpool, wobei zwischen zwei Systemen unterschieden wird:
- Ein-Kammer-System
- Zwei-Kammer-System
Das bieten die neuen Swim-Spas
Beim Ein-Kammer-System befindet sich der Whirlpoolbereich unmittelbar im Schwimmbereich. Aktives Trainieren und passives Entspannen finden sich somit in einer einzigen Schale. Das Wasser ist hier dementsprechend in beiden Arealen gleich temperiert, wobei die Sprudeldüsen je nach Modell entweder über das ganze Becken verteilt sind oder sich zentral an einer Ecke des Beckens befinden.
Das Zwei-Kammer-System trennt demnach den aktiven Schwimmbereich vom erholenden Wellnessbereich. Das hat gegenüber dem System mit nur einer Schale gleich mehrere Vorteile. Zum Einen können beide Bereiche unabhängig voneinander betrieben und temperiert werden, zum Anderen ist diese Variante aufgrund zweier unabhängiger Filteranlagen (so zumindest die Regel) wartungsärmer. Die Möglichkeit der unterschiedlichen Temperierung ist natürlich ökologisch von Vorteil, es ist aber auch gut für den Körper, wenn beim Schwimmtraining die Temperatur niedriger ist als im Whirlpool.
Das Clou: Beide Systeme sind mit einer Gegenstromanlage erhältlich, was das Schwimmtraining intensiviert, da man dank der bis zu 6 Auslaufdüsen auch auf der Stelle schwimmen kann.
Wie sind Swim-Spas aufgebaut?
Die Schalen werden in der Regel aus Sanitäracryl gefertigt, verstärkt durch Glasfaser und PU-Schaum als Wärmebrücke und Schallisolierung. Die Länge eines Swim-Spas variiert, je nach Modell, in etwa zwischen 4 und 6 Metern. Bei der Breite sind es zwischen 2 und 2,5 Meter. Die Tiefe ist rund einen Meter geringer und liegt im Durchschnitt bei 1,2 - 1,5 Meter. Insgesamt also ein taugliches kompaktes Schwimmbecken mit 6.000 - 10.000 Liter Volumen.
Die Systeme sind in der Regel autark, das heißt, die Technik wird direkt am Becken montiert und über ein Display am Beckenrand gesteuert. Zur Ausstattung gehören meist auch eine Heizanlage, Unterwasserscheinwerfer sowie ein Warmluftgebläse für Hydromassagen. Ein Swim-Spa ist für gewöhnlich ein freitragendes System. Es kann aber auch in den Boden eingelassen werden. Grundsätzlich handelt es sich dabei um Skimmerbecken - die effektive Wassertiefe ist also um die 10 cm niedriger als der Beckenrand hoch ist.
Das ideale Heimschwimmbad
Mit einem Swim-Spa lässt sich Wellness und Training perfekt auch im Heimbereich kombinieren. Die Systeme sind outdoor wie indoor einsetzbar und ersetzen den Swimmingpool immer häufiger. Der Anschaffungspreis im fünfstelligen Bereich liegt natürlich höher als der eines kostengünstigen Schwimmerbeckens, lohnt aber für alle, die auch zuhause effektives Schwimmtraining betreiben und auf ein separates Wellness-System verzichten wollen.
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